Sporthalle Reiferbahn
Die periphere Lage des Gebäudes, unmittelbar an einer stark befahrenen Straße, bestimmte die Kubatur und die Hülle seiner Außenwände. Ein quaderförmiger Körper besetzt zeichenhaft den Ort zwischen einer zur Wohnanlage umgebauten Kaserne aus dem 19. Jahrhundert und einer innerstädtischen Brachfläche. Ein Ort des raschen Überganges, des Straßen- und Schienenverkehrs, nicht des Anhaltens, nicht des fußläufigen Vorbeischlenderns. Die Städtebauliche Situation wurde prägend für den Baukörper und seine Fassade. Das sehr heterogene Umfeld einerseits und die im Sinne Aldo Rossis bestehende „Ortlosigkeit“ andererseits evozierte den klar ablesbaren einfachen kubischen Baukörper der Sporthalle. Gefasst wurde er von einer metallenen, ihn vierseitig umschließenden „Haut“ aus Aluminium-Streckmetall-Tafeln.
Auftraggeber:
jägerjäger Freie Architekten BDA
Schwerin
Veröffentlichung:
Bauwelt 34.09
dB 02.2010
Auszeichnungen:
BDA-Preis Mecklenburg-Vorpommern, Anerkennung 2010
Fotografien:
Dirk Fuss